Auf ein sehr bewegtes Chorjahr blicken die Schriftführerinnen Elke Baier und Karin Dimmling bei der Jahreshauptversammlung des Hofer Landfrauenchores zurück. Den Auftakt bildete die Jahresbeginnfeier, mit vielen Freunden des Chores. Herbert Pachsteffl, der die Homepage vorbildlich betreut, erhielt eine Trachtenweste als sichtbares Zeichen der Zugehörigkeit. Großes Gelächter rief der Sketch "Aschenbrödel" hervor, den er mit seiner Familie, unterstützt von zwei Sängerinnen, vorführte.
Sehr gut besucht war das "nachweihnachtliche" Konzert in der St. Gallus Kirche in Zell. Es folgten der Landfrauentag, der Liederabend in Helmbrechts, die Jubelkonfirmation in der Hofer Lorenzkirche und eine Einladung des Männerchores Lippertsgrün nach Selbitz. Erntedank wurde in der Stadtkirche in Münchberg gefeiert, ebenso im BRK Seniorenwohnheim, sowie beim Freundeskreis St. Johannes. Beeindruckend war der "Blaulichtgottesdienst" in der Kreuzkirche in Hof, den der Chor gesanglich begleitete. Das Adventskonzert fand in der Apostelkirche in Rehau statt. Weiter wirkte der Chor beim Kerzenabend des Frankenwaldvereins in Bad Steben mit und gestaltete einen vorweihnachtlichen Nachmittag im Seniorenwohnheim in Zedtwitz.
Der absolute Höhepunkt war die Fernsehaufzeichnung mit TVO in der Kirche in Kirchgattendorf, die Weihnachten gesendet wurde.
Der reiselustige Chor war auch 2010 unterwegs. Im Februar wurde Pfarrer Aupperle, der ehemalige Gemeindepfarrer von St. Johannes, in Kammerstein besucht. Ende März folgte man einer Einladung des Frauenchores der Musikschule Erfurt - krankheitsbedingt leider nur in "halber Besetzung". Das bayerische Landfrauenchöretreffen in Knetzgau stand im Juni auf dem Programm und zum 5-jährigen Jubiläum des Kulmbacher Landfrauenchores war die Teilnahme selbstverständlich. Den Abschluss der Reisen bildete eine Fahrt in die Masuren nach "Deutsch-Eylau".
Die Vorsitzende Karin Wolfrum bedankte sich mit den Worten "Jede Einzelne von euch ist wichtig", bei den Sängerinnen für die rege Teilnahme an Singstunden und Auftritten. "Ich weis, dass es manchmal sehr stressig ist, neben Arbeit und Familie, auch noch Zeit für den Chor aufzubringen, aber die regelmäßige Teilnahme an den Singstunden ist wichtig um nicht den Anschluss zu verlieren, zudem ist Singen ein guter Ausgleich zum Alltag und entspannend".
Im Jahr 2010 kamen vier neue Sängerinnen zum Chor, der nun aus 46 Aktiven besteht. Der Altersdurchschnitt von 54 Jahren liegt im Vergleich zu anderen Chören relativ niedrig, ergänzt die Vorsitzende. Positiv findet sie die wechselnde Besetzung beim Dutzend. Die Proben in der kleinen Gruppe vermitteln Sicherheit und dienen der Stimmschulung. Großer Dank gilt Helmut Lottes, besonders auch für die aufwendige Vorarbeit zur TVO Aufnahme.
"Es ist nicht selbstverständlich, dass ein Chorleiter so großen Einsatz zeigt, erklärt Karin Wolfrum. Zusätzlich zum Chor betreut er die Instrumentalgruppe "SaitenKlar" und spielt auch selbst mit. Ein Dankeschön gilt Pater Francis aus Rehau und Pfarrerin Schneider aus Kirchgattendorf für die Unterstützung, ebenso Herrn Bürgermeister Pöhlmann aus Helmbrechts für seine Hilfsbereitschaft beim Liederabend.
Positiv findet sie die Anschaffung der einheitlichen Poloshirts, als Alternative zur Tracht. Alle Vorstandsmitglieder erhielten als Dank für die gute Mitarbeit eine "süße Überraschung".
Chorleiter Helmut Lottes ging in seiner Ausführung auf die Stimmbesetzung ein. "Die einzelnen Stimmen sind bei insgesamt 46 Sängerinnen relativ ausgewogen. Der 1. Alt und der 2. Sopran könnten aber jeweils eine weitere Stimme vertragen", merkte er an. Erfreulich sind die gut besuchten Singstunden, sowie die Pünktlichkeit. Im vergangenen Jahr wurden 45 Singstunden abgehalten, zusätzlich gab es mehrere Proben für das "Dutzend", die Vorstandschaft traf sich an vier Abenden. 2010 wurden vier neue Lieder eingeübt - zwei davon 4stimmig, zwei 3stimmig, die bei verschiedenen Auftritten sehr gut beim Publikum ankamen. Dazu sagt er: "Konzentration ist das Wichtigste beim Auftritt". Er stellt fest, dass sich die wechselnde Besetzung beim Dutzend bewährt hat. "Die Sängerinnen müssen sich zwar mehr anstrengen, werden dadurch aber auch sicherer", fährt er fort.
Bei der Vorstandschaft bedankte er sich mit den Worten: "Jeder hat auf seinem Posten das Beste gegeben". Ein besonderer Dank geht an die 1. Vorsitzende für viele Absprachen auf "direktem" Weg, sowie für die vielfältige Organisation bei Reisen und Veranstaltungen. "Sie hat gute Kontakte in viele Richtungen, die dem Chor zu Gute kommen". Danke auch an alle, die "außen herum" mitwirken und natürlich an alle Sängerinnen für den gezeigten Eifer. Hervorzuheben ist, dass der Chor ein soziales Netzwerk mit Auffangfunktion bildet. Abschließend weist er darauf hin, dass das neue Jahr wieder viele Aufgaben bereit hält.
"Es sind einige neue Lieder zu lernen. Sehr wichtig ist der Auftritt beim Sängerkreis in Bayreuth, da wir der einzige Chor aus dem Landkreis Hof sind." Für April hat er eine Leistungssingstunde und im Herbst ein Probenwochenende geplant.
A.G.
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