Bei strahlendem Sonnenschein startete der Hofer Landfrauenchor nach Thüringen, doch schon während des Abendbrots zogen Wolken auf und ein stürmischer Wind bauschte die Trachtenröcke auf dem Weg zum Bus. In Erfurt angekommen eilte es uns ins historische Rathaus zu kommen, bevor die ersten Regentropfen Gelegenheit hätten, die Frisuren zu ruinieren. Schon das österlich geschmückte Treppenhaus war beeindruckend mit den bunt abgesetzen Kreuzgewölben und den teilweise überlebensgroßen Tafelbildern mit Motiven aus der Geschichte der Stadt und des Landes Thüringen. Der festliche Eindruck wurde nur noch vom Rathausfestsaal übertroffen, dessen erleuchtete Fenster uns schon von außen begrüßt hatten. Es ist nicht alltäglich in einem solchen Rahmen singen zu können. | |
Während wir auf den Anfang des Konzerts warteten, begann sich der Festsaal zu füllen.
Nach einer herzlichen Begrüßung der Gäste wurde das Konzert vom Frauenchor der Musikschule Erfurt eröffnet. Der Mittelteil wurde vom Hofer Landfrauenchor gestaltet.
Vor der Musikdarbietung stellt Karin Wolfrum den Chor und die Bayrisch-Vogtländische Tracht vor.
Trotzdem der Landfrauenchor nur in halber Särke auftreten konnte und einige Sängerinnen nebst dem Chorleiter Helmut Lottes gesundheitlich nicht auf der Höhe waren, gelang es die Zuschauer zu begeistern, was mit einem anhaltenden Applaus belohnt wurde.
Im nachfolgendem Teil wurde der Frauenchor Erfurt von den Sängerinnen der Fachschule für Logopädie und Musikern der evangelischen Kirchengemeinde verstärkt, die mit jugendlichem Schwung und einigen Soloeinsätzen die Zuhörer bezauberten.
Ohne eine Zugabe wurden die Sängerinnen vom Publikum nicht entlassen. Wegen des fortgeschrittenen Abends blieb nur wenig Zeit sich auszutauschen, ein Gegenbesuch in Hof zu einem gemeinsamen Konzert in Bayern, wäre natürlich sehr willkommen.
Bevor der lange Rückfahrt angetreten wurde, nutzten einige Sängerinnen die Gelegenheit zu einem Erinnerungsfoto im geschmückten Treppenhaus.
Bericht und Bilder: H. Pachsteffl
|